Die Plastiker Der FilmIntroDie Plastische ChirurgieDie PlastikerÄsthetische ChirurgieFilmdatenKontakt


Im Gespräch mit Ursula Schmidt-Tintemann, Johannes Bruck und anderen zeigt sich auch, dass viele Plastische Chirurgen ihr Fachgebiet jenseits der Ästhetischen Chirurgie definieren, die in ihrer massiven Ausbreitung und massenhaften medialen Verarbeitung zur "Schönheitschirurgie" geworden ist. Die Medien haben einen wesentlichen Einfluss auf unsere Meinungsbildung und unser Bild von der Welt. Unsere Schönheitsideale kommen nicht mehr maßgeblich aus unserem persönlichen Umfeld, sondern werden durch die Massenmedien in unseren Alltag getragen. Bilder aus Hollywood und der Werbung präsentieren uns Menschen, die scheinbar ohne Makel sind. Sie prägen das heutige Gesellschaftsbild von Schönheit. Für die Medien ist körperliche Schönheit zu einem Wert an sich geworden, dessen Maßstäbe sie selber setzen und verbreiten. Zusammen mit einem Model begeben wir uns in die Welt der Schönheitsmacher, Agenturen, Zeitschriftenmacher, Modenschauen, Casting- und Stylingshows in Metropolen wie Seoul, Los Angeles, Rio de Janeiro und Berlin. Dabei ergründen wir mit ihrem Blick den Zusammenhang von Schönheit und Macht und den Einfluss der Medien auf die Schönheitsvorstellungen einer zunehmend globalisierten Welt. Kommentare von Plastischen Chirurgen wie Malcolm Lesavoy, der unter anderem in der amerikanischen Sendung "Extreme Makeover" tätig war, oder Wolfgang Mühlbauer erlauben es uns dabei einen Blick "hinter die Kulissen" zu werfen. Sie bereichten von ihren Begegnungen mit Menschen, die mit Hilfe der Ästhetischen Chirurgie den steigenden Ansprüchen an die äußere Erscheinung gerecht werden wollen. Manche versprechen sich davon eine Verbesserung ihrer Chancen in Beruf und Gesellschaft, andere wollen gar gleich wie berühmte Schauspieler aussehen. In jedem Fall ist der Plastische Chirurg auch unerlässlich als Psychologe gefragt. Thomas Biggs verweist hinsichtlich der Wünsche der Patienten auf den oft schmalen Grat zwischen "normal" und "crazy", der jedoch entscheidend dafür ist, ob man den Erwartungen des Patienten mit einer Operation entsprechen kann.

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